Erfolgreicher Viernheim-Triathlon für Jung und Alt

Am letzten Augustwochenende fand mit dem Viernheim-Triathlon das finale Rennen der Erwachsenen im Rhein-Neckar Triathlon-Cup statt. Für die Jugend war es nach Heuchelberg, Ludwigshafen und Ladenburg nun bereits das vierte Rennen, bevor die Cup-Serie in Heidelberg enden wird.
Außer in Heuchelberg war unsere Nachwuchsathletin Nina Schorlemmer immer am Start und hat dabei in ihrer ersten Saison ganz unterschiedliche Wettbewerbe erlebt. In Ludwigshafen schwamm man im See, in Ladenburg im Freibad, beim Triathlon in Viernheim wurde nun sogar im Hallenbad geschwommen und diese Tatsache versprach ein gänzlich neues Wettkampfformat. Eigentlich finden die Nachwuchswettbewerbe auch in Viernheim seit Jahren im Freibad neben dem Stadion statt, doch dieses stand den Veranstaltern aufgrund von Verzögerungen beim Umbau in diesem Jahr nicht zur Verfügung.

Zunächst absolvierten die Nachwuchsathleten den in Hessen obligatorischen Radparcours im Stadion, den Nina dank eigenständigem Training in den Sommerferien mit Bravour meisterte. Anschließend richteten sie sich die Wechselzone im Stadion ein und fuhren dann mit dem Bustransfer ins Hallenbad. Dort schwamm Nina über 200 m die viertschnellste Zeit ihrer Altersklasse und freute sich, dass sie die Strecke erstmals komplett durch Kraulen konnte. Anstatt nun wie gewohnt direkt aufs Rad zu springen, hatten die Athleten Zeit sich zu duschen, umzuziehen und fuhren dann mittels Bustransfer zurück ins Stadion. Dort angekommen, feuerten sie zunächst die Teilnehmer der Sprintdistanz an, machten sich anschließend noch einmal warm und stellten sich dann nach Schwimmzeiten geordnet vor der Wechselzone auf. Auf das Kommando der Verantwortlichen nahmen die Schüler das Rennen jeweils mit dem beim Schwimmen erzielten Abstand wieder auf, liefen an ihren Wechselplatz und stiegen aufs Rad. Sowohl das Radfahren als auch das Laufen absolvierte Nina routiniert und konnte sich nach 23:04min einen tollen 5. Platz in ihrer Altersklasse sichern. Ein Wettkampf, den sie sicherlich nicht so schnell vergessen wird.

Am Sonntag waren dann die Erwachsenen über die olympische Distanz am Start. Auch bei diesem Wettbewerb hatten die Veranstalter im Vorfeld zu kämpfen, um ihn überhaupt durchführen zu können. Die gewohnte Radstrecke über die Juhöhe wurde nicht genehmigt und so suchten sie bis zuletzt fieberhaft nach einer Alternative. Schlussendlich führte die Radstrecke nach dem Schwimmen im Hemsbacher Wiesensee zum Saukopftunnel, der viermal durchfahren wurde, bevor die Athleten über die Felder zurück ans Viernheimer Stadion fuhren. Landschaftlich sicherlich kein Highlight, aber dafür eine schnelle Strecke.
Für uns gingen Anne Vormwald, Sebastian Körner, Markus Körner und Frank Erle an den Start. Anne, Sebastian und Markus nahmen zugleich an der Wertung der Deutschen Meisterschaft über die olympische Distanz teil. Als erster LSV-Athlet stieg Sebastian nach 26:35 min aus dem Wasser, zwei Minuten später folgte Anne vor Frank und Markus. Auf dem Rad zeigten dann alle vier, was in ihren Beinen steckt. Frank fuhr mit 1:07 Std. die schnellste Radzeit von uns. Beim abschließenden 10-km-Lauf durch das Industriegebiet rund ums Stadion freuten wir uns über die Anfeuerung vieler Unterstützer und holten noch einmal alles aus uns heraus.

In der Endabrechnung belegte Frank Erle den 10. Platz seiner Altersklasse. Markus Körner wurde 9. seiner Altersklasse und erreichte damit den 6. Platz der Deutschen Meisterschaft. Sebastian Körner konnte sich in der stark besetzten AK30 den 17. Platz sichern, was Platz 10 in der Wertung der Deutschen Meisterschaft bedeutete. Anne Vormwald schrammte mit Platz 4 in der AK30 knapp am Podium vorbei, in der Wertung der Deutschen Meisterschaft konnte sie sich allerdings den 3. Platz sichern und freute sich über die Bronzemedaille auf nationaler Ebene.

Allen Widrigkeiten zum Trotz hat der ausrichtende TSV Amiticia Viernheim ein rundes Veranstaltungswochenende auf die Beine gestellt und wir freuen uns schon heute auf den Jubiläumswettbewerb im kommenden Jahr.