Großer Kampfgeist und gute Leistungen der Triathleten beim Heidelbergman

Das zweite Wochenende in Folge stürzten sich die Triathleten der Region in den Neckar – nach dem heimischen Römerman wanderte man am 28.7. zum Heidelbergman nur wenige Kilometer flussaufwärts. Mit dabei auch 2 Athletinnen sowie 8 Athleten von uns.
Aufgrund von organisatorischen Schwierigkeiten beim Check-in musste der Schwimmstart zunächst um 20min verschoben werden. Im Gegensatz zum Römerman hat man in Heidelberg zudem nicht den Luxus einer Schiffsfahrt zum Start, die Athleten laufen stattdessen von der Neckarwiese gemeinsam in Richtung Altstadt. Davon gänzlich unbeeindruckt spulten wir unsere Vorstartroutinen ab. An der Heidelberger Schleuse erfolgte für diejenigen, die sich zu den schnellsten 100 Schwimmern zählten, ein Massenstart. Die restlichen 500 Athleten teilten sich in Grüppchen von fünf Athleten, die alle 5 Sekunden von einem Ponton in den Neckar sprangen. Durch die somit entstehenden unterschiedlichen Startzeiten, war es während des Rennens schwierig, den Überblick zu behalten, wer gerade wie im Rennen liegt. Die schnellsten Schwimmzeiten der LSV-Athleten zeigten Sebastian Körner, André Stern und Uwe Schüßler. Auch Anne Vormwald und Christine Aichele konnten überzeugen und fanden sich nach der ersten Disziplin in der ersten Hälfte des Frauenfeldes wieder.
Von der Wechselzone auf der Neckarwiese ging es auf dem Rennrad wieder zurück in Richtung Altstadt, um den Königsstuhl in Angriff zu nehmen. Die Radstrecke gilt als sehr anspruchsvoll, umfasst sie auf nur 35 km immerhin 900 Höhenmeter. Auch die Abfahrten sind steil und kurvig, sodass sich die Teilnehmenden durchgehend konzentrieren müssen, um den Bremspunkt nicht zu verpassen.
Aus LSV-Sicht zeigten auf nassen Straßen insbesondere Kai Hüller, Uwe Schüßler und Manuel Agostin ihre Radstärke. Sebastian Körner und Thomas Gerhardy folgten mit einigen Minuten Abstand. Aber auch die LSV-Athleten der höheren Altersklassen, Markus Körner, Roland Sawinski und André Stern zeigten, dass man beim Radfahren sowohl von starken Beinen, als auch von Erfahrung und Radbeherrschung profitieren kann. Auch Christine Aichele konnte beim Radfahren überzeugen und hatte sichtlich Spaß, während Anne Vormwald mit der eigenen Leistung haderte.
Zurück in der Wechselzone wurden wir vom Beifall vieler Vereinskollegen empfangen, die die Athleten lautstark auf die letzte Teildisziplin schickten. Beim Lauf auf den Philosophenweg mussten noch einmal die letzten Kräfte mobilisiert werden. Christine und Anne gelang dies gut, sodass sie einige Minuten auf unsere Männer aufholen konnten. Bei eben jenen liefen Sebastian und Kai Zeiten von deutlich unter 50min, was für 10 km mit diesem Profil durchaus achtbar ist. Durch die Wendepunkt-Strecke führte die zweite Hälfte zwar größtenteils bergab, aber auch das ist mit müden Oberschenkeln nicht immer einfach zu meistern. Die Athleten begegnen sich dadurch jedoch auch, sodass sie sich gegenseitig aufmunternde Anfeuerungen zurufen können. Und so schafften es letztendlich alle LSVler wohlbehalten ins Ziel und konnten sich für ihre Leistungen feiern lassen.
Auch für die Vereinswertung des Rhein-Neckar-Triathlon-Cups sammelten wir wertvolle Punkte. Bei der letzten Cup-Station Ende August in Viernheim entscheidet sich die Wertung dann final und wir sind hoffnungsvoll, wieder eine Gesamtplatzierung unter den ersten 5 Mannschaften zu erreichen.