Leichtathletiknachwuchs trotzt Wetterchaos bei RNK-Einzelmeisterschaften

Am 30. Juni fanden in Schönau im Odenwald die diesjährigen Kreiseinzelmeisterschaften der U12 und U14 statt. Auch wir waren mit sechs Starterinnen und Startern vertreten, nachdem erneut das Verletzungspech zugeschlagen hatte und man zwei Absagen hinnehmen musste.
Ging es am frühen Morgen in Ladenburg noch bei angenehmem Wetter los, fing es kurz vor Schönau bereits leicht an zu tröpfeln. Am Sportpark angekommen öffnete sich der Himmel dann gänzlich und es sollte nur mit kurzen Pausen den ganzen Tag über regnen.
Als einzige Starterin der LSV in der U12 hatte Lena Binder mit den schwierigen Bedingungen zu kämpfen. Der rutschige Untergrund machte es für die junge Ladenburgerin unmöglich ihre starken Trainingsleistungen im Weitsprung abzurufen. Auch aufgrund des anhaltenden Regens verzichtete sie auf weitere Starts an diesem Tag.
Der Fokus lag nun auf den fünf Startenden in der U14. Jill Winckler absolvierte die 60 m Hürden mit einer neuen persönlichen Bestleistung von 12,11 sek., die für einen starken siebten Platz in der W13 reichten. Doch auch für Jill war wetterbedingt nach nur einer Disziplin Schluss, um keine gesundheitlichen Folgen zu riskieren. Carina Buchner, ebenfalls W13, erlebte derweil ein Wechselbad der Gefühle. Die anspruchsvolle Anfangshöhe im Hochsprung meisterte Carina im Gegensatz zu einigen Konkurrentinnen ohne Probleme, die weiteren Höhen waren an diesem Tag jedoch zu hoch. Auch wenn sie mit sich selbst nicht zufrieden war, ist der achte Platz ein gutes Ergebnis. Im Vorlauf des 75 m Sprints war das Ziel die Qualifikation für das Finale, was ihr mit 11,62 sek. gelang. Leider sorgte der immer stärkere Dauerregen dafür, dass es nicht mehr dazu kam. Mitten in Carinas dritter Disziplin, dem Weitsprung, entschieden die Organisatoren sich dem Wetterchaos zu beugen und die Kreismeisterschaft abzubrechen. Dennoch war der Weitsprung für Carina ein Erfolg, da sie nach zwei Fehlversuchen im dritten Sprung trotz Starkregens und Windböen die Nerven behielt und mit 4,21 m eine neue persönliche Bestweite erzielte.
Ebenfalls vom Wetter ausgebremst wurde Elinor Gondro. Die einzige LSV-Starterin in der W12 begann verheißungsvoll mit einer neuen Bestleistung im Ballwurf. Dank des 25 m Wurfs landete sie am Ende auf Platz 6. Leider kam sie anschließend nicht mit der nassen Bahn zurecht und verpasste im Sprint und Weitsprung die finalen Durchgänge.
Mit dem Ziel ihre starke Form unter Beweis zu stellen, gingen in der Altersklasse M12 Janis Quennet und Timon Ding an den Start. Mit 47,50 m zum Auftakt bestätigte Janis, warum er aktuell die badische Bestenliste im Ballwurf anführt. Da kein weiterer Werfer mehr die 40-m-Marke knackte, durfte sich Janis über die Goldmedaille freuen. Motiviert durch diesen Erfolg ging es zum Weitsprung. Leider kamen Janis und Timon aufgrund der nassen Bahn nicht an ihre Bestwerte heran und blieben beide unter 4 m, Weiten, die sie sonst locker springen können. Da aber auch das restliche Starterfeld mit den Wetterkapriolen zu kämpfen hatte, reichten die 3,96 m und 3,84 m aus, um den Medaillensatz für die LSV zu vervollständigen.
Weiter ging es für das Ladenburger Top-Duo mit den Vorläufen im 75-m-Sprint und dem Ziel, das Finale zu erreichen. Timon gelang dies als Schnellster seines Vorlaufs in 11,71 sek. und auch Janis landete mit 11,84 sek. als Gesamtvierter im A-Finale. Für Timon galt es nun den Fokus auf seine Paradedisziplin die 800 m zu legen. Doch wie bereits für Carina hieß es für Janis und Timon unverrichteter Dinge die Rückreise anzutreten, da der Wettkampf abgebrochen wurde. Beide ärgerten sich stark, hatten sie doch auf weitere Medaillen gehofft.