
Beim diesjährigen Ironman 70.3 Kraichgau am 25. Mai stellte sich der Kraichgau einmal mehr als das „Land der tausend Hügel“ heraus – ein Versprechen, das auf der anspruchsvollen Strecke rund um Bad Schönborn, Östringen und Menzingen eindrucksvoll eingelöst wurde. Zwölf unserer Athletinnen und Athleten waren am Start und trotzten gemeinsam der Topografie – und vor allem dem Wetter.
Bereits in der Nacht vor dem Rennen zogen dunkle Wolken über die Region und pünktlich zum Start um 8:15 Uhr setzte Regen ein – bei lediglich 12 Grad Außentemperatur. Der Regen hielt auch während großer Teile des Radrennens an und stellte die Teilnehmenden vor erhebliche physische wie mentale Herausforderungen. Die Wassertemperatur des Hardtsees betrug nur 18 Grad, sodass das Schwimmen im Neoprenanzug selbstverständlich erlaubt war.
Die Athleten hatten 1,9 Kilometer Schwimmen, 90 Kilometer Radfahren über acht fordernde Anstiege und ebenso viele Abfahrten sowie abschließend einen Halbmarathon über drei Runden in Bad Mingolsheim zu bewältigen. Die Strecke präsentierte sich landschaftlich reizvoll, war jedoch durch die nassen Straßen stellenweise tückisch, was höchste Konzentration und fahrtechnisches Geschick verlangte.
Trotz der widrigen Bedingungen zeigten sich alle unsere Starterinnen und -Starter entschlossen, den Wettkampf zu meistern – was den meisten mit Bravour gelang. Schnellster Ladenburger war Matthias Pfähler, der mit einer starken Zeit von 4:59 Stunden unter der Fünf-Stunden-Marke blieb. Knapp dahinter folgte Benjamin Fleckenstein mit 5:04 Stunden, gefolgt von Daniel Hotz mit 5:09 Stunden und Alexander Rittlinger mit 5:25 Stunden. Ebenfalls stark unterwegs waren Christopher Schneider (5:33 Stunden) und Jana Roth, die als schnellste LSV-Frau mit 5:37 Stunden ins Ziel kam. Dahinter folgten Niklas Rehermann (6:09 Stunden), Dena Schulz (6:24 Stunden), Christian Boeke (6:30 Stunden), Sabine Morawetz (6:38 Stunden) und Marc Oldenburg, der nach 6:50 Stunden die Ziellinie überquerte. Anja Mickiewicz musste das Rennen nach zehn Kilometern auf dem Rad wetterbedingt vorzeitig beenden – eine absolut nachvollziehbare Entscheidung angesichts der schwierigen Bedingungen. Für rund die Hälfte der LSV Starterinnen und Starter war dies die erste Mitteldistanz und daher die extremen äußeren Umstände eine besondere Herausforderung.
Trotz der Kälte, des Regens und der hohen Belastung stand im Ziel bei allen die Freude über das Geschaffte im Vordergrund. „Alle sind heil und gesund angekommen – das zählt am meisten“, lautete der Tenor im Team.
Ein zusätzlicher Grund zur Freude: Unter über 200 teilnehmenden Vereinen belegte die LSV Ladenburg einen hervorragenden 8. Platz in der Teamwertung – ein starkes Zeichen für die Breite und Qualität des Triathlon-Teams aus der Römerstadt.
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