Am Sonntag, den 14.4., eröffneten unsere Leichtathleten die Bahnsaison direkt mit einem Doppel-Wettkampftag.
Die Laufbegeisterten nahmen am Morgen bei den RNK Langstreckenmeisterschaften in Hockenheim teil. Wie üblich starten bei diesen Meisterschaften v.a. Athletinnen und Athleten, die sich auf den langen Distanzen wohlfühlen, was oftmals zu kleineren Starterfeldern als bei Straßenläufen führt.
Erstmals bot der Leichtathletikkreis Rhein-Neckar einen Lauf für die Altersklasse U10 an, was sogleich sieben unserer Athletinnen und Athleten nutzten, um sich über 1.200 m Stadioncross zu beweisen. Ildikó Albert (W9) sowie Antonia Binder und Hannah Schnepf (beide W8) liefen auf tolle Plätze in den Top Ten, während Livia Bildstein als Vierte beinahe die erste Podestplatzierung für uns geholt hätte. Doch die ersten Medaillen sollten nicht mehr lange auf sich warten lassen. Im Lauf der männlichen U10 durften wir uns über einen kompletten Medaillensatz freuen. Vom obersten Siegertreppchen lächelte der stolze neue Kreismeister Elias Schäffer in der Klasse M9, während Vincent Emilius Ebert ebenfalls sehr stolz über die erlaufene Silbermedaille sein konnte. Pablo Kühlert, der ein Jahr jünger ist, rundete das tolle Ergebnis mit einem starken dritten Platz ab.
In der U12 stellten sich Flora Kühlert und Emma Schnepf dem 1.500 m langen Stadion-Crosslauf. Beide liefen die Strecke gemeinsam, motivierten sich gegenseitig und liefen so immer weiter nach vorne. Am Ende durften sie sich über die Plätze 5 und 7 freuen.
Auch unsere beiden ältesten Startenden sorgten für viel Freude bei den zahlreichen Unterstützern an der Bahn. Jill Winckler (U14) behauptete sich über 2.000 m in einem unübersichtlichen Feld bestehend aus vier Altersklassen, trotz Schwierigkeiten bei der Einschätzung ihrer Position gut und konnte sich den 4. Platz der Altersklasse sichern. Den goldenen Abschluss setzte dann Timon Ding, der mit großer Freude die langen Strecken in Angriff nimmt und ein ums andere Mal unter Beweis stellt, dass er in seiner Altersklasse zu den stärksten Läufern der Region zählt. Timon setzte sich von Beginn an mit zwei weiteren Läufern vom restlichen Feld ab und lief mit ihnen die 2.000 m von vorne. Obwohl er sich im Zielspurt geschlagen geben musste, durfte er sich nach der Veröffentlichung der Ergebnisse über Gold freuen, da die beiden Konkurrenten ein Jahr älter sind als er.
Zeitgleich zu den Meisterschaften in Hockenheim starteten 9 LSVler*innen bei der Bahneröffnung in Bruchsal. Im Rahmen einer Vereinskooperation wurden die Athleten und Athletinnen dabei gemeinsam mit den Startenden des TSV HD-Wieblingen betreut. Das Trainer-Team wollte den frühen Einstieg in die Bahnsaison vor allem nutzen um zu testen, wie das Wintertraining angeschlagen hatte und in welchen Disziplinen noch Entwicklungspotential besteht.
In der U12 absolvierten Anika Stadler, Clara Fink und Clara Bildstein einen Dreikampf bestehend aus 50 m Sprint, Weitsprung und Ballwurf. Für Anika und Clara F. war es der erste Individual-Wettkampf außerhalb der Kinderleichtathletik. Beide zeigten ansprechende Leistungen, auf die bei den kommenden Wettkämpfen aufgebaut werden kann. Clara B. stellte einmal mehr ihre Schnelligkeit unter Beweis und belegte über 50 m den 2. Platz. Im Weitsprung konnte sie die Schnelligkeit erstmals auch in Weite umsetzen und steigerte ihre bisherige Bestleistung auf 3,68 m, was ihr den Disziplinsieg einbrachte. Tamino Heiß musste den Weitsprung verletzungsbedingt auslassen und absolvierte 50 m und Ballwurf mit angezogener Handbremse. Dennoch liesen sich gute Technik-Entwicklungen aus dem Wintertraining erkennen. Flora Kühlert, die direkt von Hockenheim nach Bruchsal gekommen war, startete ebenfalls über 50 m und Ballwurf. Ein wenig merkte man ihr die müden Beine an und dennoch zeigte sie trotz der Vorbelastung ansprechende Leistungen. Gemeinsam mit Clara, Anika und Clara absolvierte sie zum Abschluss eines langen Wettkampftages außerdem die 4x50m Staffel. Hier stand das Erfahrungen unter Wettkampfbedingungen sammeln im Vordergrund und so war das Trainer-Team sehr zufrieden, als das Staffelholz sicher das Ziel erreichte.
In der U14 starteten Elinor Gondro und Carina Buchner über 75 m, im Weitsprung sowie im Hochsprung. Im Weitsprung zeigten beide, dass das intensive Techniktraining im Winter Früchte trägt. Carina konnte mit neuer Bestleistung von 4,08 m erstmals die 4-m-Marke überspringen, Elinor kam mit einer stabilen Serie und 3,43 m dicht an die persönliche Bestweite heran, sodass bei den nächsten Wettkämpfen ebenfalls mit einer Steigerung gerechnet werden darf.
Während Carina bereits 2023 der U14 angehörte und daher schon Erfahrungen mit der längeren Sprintstrecke und im Hochsprung sammelte, war dies für Elinor als jüngerer Jahrgang noch Neuland. Bei ihrem ersten Hochsprung-Wettbewerb stellte sie sich der besonderen Herausforderung und verbuchte eine gute Leistung von 1,06 m. Welchen Einfluss Erfahrung in einem solchen Wettbewerb ausmacht, konnte man bei Carina beobachten, die routiniert alle Höhen bis 1,22 m im ersten Versuch übersprang. Durch die vielen Teilnehmerinnen zog sich der Wettkampf sehr in die Länge, sodass bei 1,30 m etwas Kraft fehlte, die erreichten 1,26 m sind dennoch eine gute Ausgangsbasis als Start in den Sommer.
In der U16 starteten Lennard Quennet und Santino DeGeorge erstmals bei einem Stadionwettkampf. Im Diskuswurf merkte man ihnen die Nervosität noch an, zumal der Wettbewerb gemeinsam mit Teilnehmern aller Altersklassen ausgetragen wurde, die aufgrund des fortgeschrittenen Alters auch technisch schon weiter waren. So gingen 21,58 m für Lennard und 18,65 m für Santino in die Ergebnislisten ein. Aufgrund des knapp bemessenen Zeitplans ließen die beiden den letzten Versuch im Diskus für den 100-m-Sprint aus, den sie souverän ins Ziel brachten. Nach anschließender Wartezeit von über 2 Stunden, zeigte Santino im Weitsprung mit 4,60 m eine gute Leistung. Lennard trat im Hochsprung an und konnte dabei mit übersprungenen 1,44 m ebenfalls sehr zufrieden sein. Als dritte Disziplin hatten sich beide den Speerwurf ausgesucht. Hier lieferten sie sich ein enges Duell, das Santino mit geworfenen 23,37 m gegenüber 23,31 m von Lennard knapp für sich entscheiden konnte.
Am Ende eines langen und für die Jahreszeit ungewohnt warmen Wettkampftages zogen die Trainer eine zufriedenstellende Bilanz. Alle Teilnehmer und Teilnehmerinnen zeigten deutliche Entwicklungen in den disziplinspezifischen Techniken, was die Vorfreude auf die nächsten Wettkämpfe weckt.
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